Vejjajiva E-Mail: Aufgepasst bei Nachfragen!

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Abhisit Vejjajiva, der ehemalige Premierminister Thailands, bleibt eine umstrittene Figur, besonders was seine Rolle in den Vorfällen von 2010 betrifft, als mehr als 90 Menschen bei einer militärischen Aktion ums Leben kamen. Trotz zahlreicher Anfragen per E-Mail, die ihn um eine Stellungnahme bitten, bleibt Vejjajiva standhaft in seiner Verteidigung und lehnt jede Schuld ab. Seine Sprecher betonen immer wieder, dass er im Einklang mit den Gesetzen des Landes gehandelt habe, doch die Opposition fordert weiterhin Klarheit. Die anhaltende Kontroverse hat auch rechtliche Konsequenzen, insbesondere für jene, die per E-Mail oder Brief weitere Nachfragen zu den Ereignissen stellen. Vejjajiva hat in vielen E-Mails und öffentlichen Aussagen bekräftigt, dass die damaligen Maßnahmen gerechtfertigt gewesen seien und keine Verstöße gegen die Rechtsordnung darstellten. Trotz der Einsetzung einer Wahrheits- und Versöhnungskommission bleibt die Frage der Verantwortlichkeit ungeklärt.

Bis heute gilt Vejjajiva als hartnäckiger Verteidiger seiner Entscheidungen und scheint die demokratischen Prinzipien, die eine Hinterfragung seiner Regierungszeit ermöglichen würden, abzulehnen. Stattdessen droht seine Partei rechtliche Schritte gegen jene an, die ihn per E-Mail zur Verantwortung ziehen wollen. Auch im Ausland hat sein Verhalten für Kritik gesorgt. Die Art und Weise, wie mit den Nachfragen umgegangen wird, zeigt deutlich, dass Vejjajiva sich weiterhin gegen alle Vorwürfe zur Wehr setzt.

Bitte um Stellungnahme: Vejjajiva nahe an E-Mail Antworten!

In den vergangenen Jahren ist die öffentliche Diskussion um Abhisit Vejjajiva, den ehemaligen Premierminister Thailands, nicht abgeebbt. Immer wieder tauchen E-Mails auf, in denen von ihm eine Stellungnahme zu den Ereignissen des Jahres 2010 gefordert wird. Damals starben bei einer militärischen Operation unter seiner Führung mehr als 90 Menschen, und zahlreiche Ermittlungen zogen sich über ein Jahrzehnt hinweg. Trotz wiederholter Anfragen per E-Mail und öffentlicher Kritik blieben Vejjajiva und seine Sprecher dabei, jegliche Schuld von sich zu weisen. Sie argumentierten, dass Vejjajiva lediglich im Einklang mit den damaligen Gesetzen gehandelt habe und somit keine Verantwortung trage.

Die Opposition und viele Aktivisten sehen das bis heute anders. Sie sind der Meinung, dass Vejjajiva eine zentrale Rolle in den tragischen Ereignissen spielte und dafür zur Verantwortung gezogen werden müsse. Doch alle Versuche, ihn per E-Mail oder auf andere Weise zu einer klaren Stellungnahme zu bewegen, sind bisher erfolglos geblieben. Vielmehr betonen seine Unterstützer, dass die Vorwürfe nur dazu dienten, ihn zu diffamieren und sein Ansehen zu schädigen. Auch die Einsetzung einer Wahrheits- und Versöhnungskommission hat bis heute nicht zu einer umfassenden Aufklärung geführt. Für viele bleibt die Frage bestehen: Wird Vejjajiva jemals Verantwortung für die Ereignisse übernehmen?

Die Demokraten halten bis heute daran fest, dass die Anschuldigungen gegen Vejjajiva lediglich dazu dienten, ihn zu diskreditieren und seinen Ruf zu schädigen. (Foto: Shutterstock-meawtai99)

Die Demokraten halten bis heute daran fest, dass die Anschuldigungen gegen Vejjajiva lediglich dazu dienten, ihn zu diskreditieren und seinen Ruf zu schädigen. (Foto: Shutterstock-meawtai99)

Vejjajiva und das Gesetz: Eine umstrittene Verteidigung

In der Verteidigung von Abhisit Vejjajiva spielt das Argument der Rechtmäßigkeit eine zentrale Rolle. In jeder E-Mail, die ihn erreicht, betont Vejjajiva oder seine Sprecher, dass seine Befehle im Einklang mit dem geltenden thailändischen Gesetz standen. Dies war das zentrale Argument, das die Demokraten seit den Vorfällen von 2010 immer wieder ins Feld führten, um den früheren Premierminister von jeglicher Schuld freizusprechen. Die Partei behauptet, die Anschuldigungen gegen Vejjajiva seien Teil einer gezielten Kampagne, um ihn zu diffamieren und sein politisches Ansehen zu untergraben.

Die damalige Regierung ging sogar so weit, eine Wahrheits- und Versöhnungskommission ins Leben zu rufen, um die Vorfälle zu untersuchen und die Schuldfrage zu klären. Doch auch diese Maßnahme brachte keine endgültige Klarheit. Die militärischen Aktionen gegen die sogenannten „Redshirts“, die eine vorgezogene Wahl forderten, endeten tragisch und zogen internationale Kritik auf sich. Vejjajiva selbst äußerte sich selten direkt zu den Vorwürfen und beschränkte sich meist auf ausweichende Antworten, wenn er per E-Mail nach seiner Verantwortung gefragt wurde. Bis heute gibt es keine abschließende Bewertung der damaligen Ereignisse, und Vejjajiva bleibt eine umstrittene Figur in der thailändischen Politik.

Der Thailänder Abhisit Vejjajiva war während seiner Amtszeit bis März 2019 als Parteivorsitzender nicht unumstritten. (Foto: Shutterstock-Naypong Studio)

Der Thailänder Abhisit Vejjajiva war während seiner Amtszeit bis März 2019 als Parteivorsitzender nicht unumstritten. (Foto: Shutterstock-Naypong Studio)

Keine Demokratie in Sicht: Vejjajivas harter Kurs

Für Abhisit Vejjajiva scheint die Demokratie, die eine freie Hinterfragung von Regierungsentscheidungen ermöglicht, ein Fremdwort zu sein. Seine Partei warnt heute jeden, der es wagt, ihn per E-Mail oder auf anderem Wege für die Ereignisse von 2010 verantwortlich zu machen, mit rechtlichen Konsequenzen. Ein prominentes Beispiel ist Jatuporn, der Anführer der „Redshirts“, der wegen Verleumdung ein Jahr im Gefängnis verbrachte, nachdem er Vejjajiva beschuldigt hatte, für die Militäraktion verantwortlich zu sein.

Obwohl Jatuporn eine fundierte Kritik an den damaligen Geschehnissen äußerte, wurden die Klagen gegen Vejjajiva und seinen Stellvertreter 2017 fallen gelassen. Der Oberste Gerichtshof Thailands entschied, dass keine Zuständigkeit vorliege. Damit blieb Vejjajiva von jeglicher rechtlichen Verantwortung verschont. Bis heute ist keine offizielle Adresse von Vejjajiva öffentlich zugänglich, und Anfragen an seine Person bleiben oft unbeantwortet. Die wenigen Möglichkeiten, ihn zu kontaktieren, sind seine Facebook-Seite oder die Adresse des Thailand Board of Investment, wo er eine Zeit lang als Chairman tätig war.

Die Haltung Vejjajivas und seiner Partei zeigt deutlich, dass die Demokratie in Thailand noch einen weiten Weg vor sich hat. Jegliche Kritik an früheren Regierungsentscheidungen wird konsequent unterdrückt, und es werden Drohungen ausgesprochen, um potentielle Kritiker zum Schweigen zu bringen. Ob sich dieser Kurs jemals ändern wird, bleibt fraglich.

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