Silo-Denken bei Datennutzung behindert urbane Transformation

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Im aktuellen Smart-City-Ranking 2023 von Haselhorst Associates Consulting hat München die Spitzenposition erreicht und demonstriert damit eindrucksvoll, wie eine effektive Steuerung der urbanen Transformation umgesetzt werden kann. Die bayrische Landeshauptstadt verdrängt den bisherigen Spitzenreiter Hamburg von seiner Position und bietet den Bürgern eine gute Lebensgrundlage. Köln belegt den dritten Platz, wie auch im Vorjahr. Das Ranking untersucht seit 2018 jährlich die größten Städte Deutschlands ab einer Einwohnerzahl von 30.000 und ist das umfangreichste seiner Art. Insgesamt wurden 409 Kommunen analysiert.

München führend im Smart-City-Ranking 2023

München hat den höchsten Smart-City-Grad im Ranking mit 47,9 Prozent. Hamburg und Köln folgen mit 47,5 Prozent bzw. 45,8 Prozent auf den Plätzen zwei und drei.

Neben den Spitzenreitern München, Hamburg und Köln haben Norderstedt, Darmstadt und Bad Nauheim ihre Positionen unter den führenden Smart Cities Deutschlands beibehalten.

Heidelberg hat in diesem Jahr einen bemerkenswerten Aufstieg erlebt und steht erstmals in der Bestenliste. Die Stadt hat sich im Vergleich zum Vorjahr erheblich verbessert und den Sprung von Platz 27 auf eine deutlich höhere Position geschafft. Eine der Hauptursachen für diesen Erfolg ist die deutliche Steigerung der digitalen Infrastruktur, die von 4 Prozent im Jahr 2022 auf beeindruckende 89 Prozent gestiegen ist.

Smart-City-Ranking: Mehrheit der deutschen Städte auf dem richtigen Weg

Die positive Bewertung der Ergebnisse durch Dr. Lucia Wright, Projektleiterin bei Haselhorst Associates Consulting und Herausgeberin des Rankings, verdeutlicht den Fortschritt in deutschen Städten. Die Erkenntnis, dass die Vereinigung von Ökologie, sozialer Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit von großer Bedeutung ist, wächst und führt zu konkreten Maßnahmen.

Wright betont, dass es im Jahr 2023 nicht entscheidend ist, ob eine der gelisteten Städte einen Smart-City-Grad von 50 Prozent erreicht. Vielmehr ist es von größerer Bedeutung, dass die Städte kontinuierlich Fortschritte machen und dabei einen ganzheitlichen und fundierten Ansatz verfolgen.

Positive Entwicklung: Mehr Städte mit Smart-City-Strategie

Laut der Langzeitanalyse der Ranking-Ergebnisse gibt es einen klaren Rückgang der Städte ohne strategische Ansätze für die Entwicklung zur Smart City.

Die Anzahl der Städte, die als „Keine Smart City“ eingestuft werden, ist seit 2022 stark gesunken, von über 40 auf weniger als 20 Kommunen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Städte in der Kategorie „Erfahrene“ zu, die einen Smart-City-Grad zwischen 37,5 und 50,0 Prozent haben. In diesem Jahr sind es 15 Städte, im vergangenen Jahr waren es nur acht.

Datengetriebene Städte: Mehr Effizienz durch Vernetzung

Der verstärkte Einsatz von Daten in städtischen Bereichen ist der Hauptgrund für den aktuellen Aufwärtstrend, so Lucia Wright. Immer mehr Städte erkennen die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes in den Bereichen Strategie und Basis.

Eine effiziente Bewältigung der Herausforderungen der urbanen Transformation erfordert, dass nicht jede Abteilung in einer Kommune nur ihre eigenen Daten erhebt, sondern dass diese Informationen auch miteinander geteilt und vernetzt werden. Städte sollten das Silo-Denken bei der Datennutzung ablegen, um ihre internen Prozesse zu optimieren und somit effektiver auf die Transformation reagieren zu können.

Erfolgreiche smarte Entwicklung in deutschen Städten

Das Smart-City-Ranking 2023 zeigt, dass sich deutsche Städte in Bezug auf die smarte Transformation stetig verbessern. Obwohl noch keine Stadt den idealen Smart-City-Grad von 100 Prozent erreicht hat, ist es ermutigend zu sehen, dass immer mehr Städte ganzheitliche Ansätze verfolgen und ihre strategischen Maßnahmen zur urbanen Transformation kontinuierlich weiterentwickeln.

Die verstärkte Nutzung von Daten und die verbesserte Vernetzung innerhalb der Städte sind Schlüsselaspekte für den Erfolg der urbanen Transformation. Es wäre wünschenswert, wenn andere Städte diesem Beispiel folgen würden, indem sie ihre internen Prozesse optimieren, um den Bürgern eine noch bessere Lebensqualität zu ermöglichen.

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